rheinische ART
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rheinische ART 04/2022

Archiv 2022 

 Die Düsseldorfer Künstlerin Elisabeth Brockmann ist bekannt für ihre „großen Überraschungen“ in der künstlerischen Arbeit mit, an und in Gebäuden. Noch bis zum 24. April 2022 präsentiert das Baukunstarchiv NRW ihr jüngstes Projekt.

 

Die Inszenierung von "Drama, Raum und Licht" von Elisabeth Brockmann während der Vernissage. Foto © Christof Rose


„Drama, Raum und Licht“ ist eine eigens für das historische Gebäude am Ostwall 7 in Dortmund entworfene Inszenierung, mit der Elisabeth Brockmann den grandiosen Reinoldi-Lichthof in eine flammende Reflexion versetzt.
     Mithilfe spezieller Film-Farbfilter erzeugt die Künstlerin eine Lichtstimmung, in welche die Besucher eintauchen. In die Architektur eingefügte Spiegel-Elemente sorgen dafür, dass die individuelle Perspektive sich ständig neu bricht und den Betrachtenden selbst zum Agierenden macht - und damit zum Teil der räumlichen Intervention.

 

"Drama, Raum und Licht" im Baukunstarchiv NRW. © Elisabeth Brockmann

 

„Elisabeth Brockmann greift mit ihrer Inszenierung den ungewöhnlichen Charakter des Lichthofs auf und erweitert ihn auf überraschende Weise“, erläutert Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Gesellschafter des Baukunstarchivs NRW. Bereits im Jahr 2009 war die Düsseldorfer Künstlerin über die Beziehung von Kunst und Bauwerk in einen anregenden Austausch mit der Architektenschaft getreten - mit einer Ausstellung im "Haus der Architekten" im Medienhafen.
     „Der Vorschlag, im neuen Zentrum der Baukultur in Dortmund, dem ‚Baukunstarchiv NRW‘, den Lichthof zu bespielen, hat mich gereizt, weil mich dieser Raum schon fasziniert hat, als er noch Teil des Museums am Ostwall war“, erklärt Brockmann. Das große Glasdach über dem Reinoldi-Lichthof hat es ihr angetan: „‚Alarm in der Kraftwerkzentrale‘ hat jemand meinen Entwurf für die Glasdecke genannt. Aber zugleich ging es mir um ein spezifisches Kirchenfenster-Glühen.“ Dazu wurden in einem „abenteuerlichen Installationsprozess“ spezielle Film-Farbfilter auf die einzelnen Glaselemente des Lichthofs aufgebracht.

 

 Die Veränderung der Anmutung prominenter Bauwerke durch künstlerische (Licht-)Installationen haben Elisabeth Brockmann international bekannt gemacht. Nach frühen malerischen Arbeiten, Fotocollagen und eigenen Texten bediente sich die Künstlerin zunehmend fotografischer Mittel. Wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten ist das Spiel mit Licht und Transparenz. Elisabeth Brockmann arbeitet vielfach mit Leuchtkästen und gestaltete damit immer wieder große Kunst-am-Bau-Projekte. Bei ihren Werken im öffentlichen Raum stehen Inszenierung, Durchdringung und Illusion im Vordergrund, wenn zum Beispiel - wie am Zeughaus in Mannheim - alle Fenster der Front eines mehrstöckigen Ausstellungshauses zu einer intensiv blickenden Augenpartie verdichtet werden. rART

 

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