rheinische ART
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rheinische ART 12/2010

 

Archiv 2010: aus "Mittelalterliche Kunst"

Das Interesse an mittelalterlicher Kunst steigt

Das Museum Schnütgen

 

Warum ist die Kunst des Mittelalters heute noch interessant und was macht sie so kostbar? Was bedeuteten die Bilder von Christus und Maria und welchen Zweck hatten sie? Warum sind Heilige für Christen wichtig? Welche Bedeutung hatten die Pilger für Köln im Mittelalter? Wie arbeiteten gotische Bildschnitzer und Goldschmiede? Welche Rolle spielte der Tod im Leben und in der Kunst des Mittelalters?

 

SOLCHE und ähnliche Fragen das Mittelalter betreffend werden im Museum Schnütgen in Köln beantwortet. Das Museum ist ein ganz besonderes Kleinod, denn die umfangreiche Sammlung bietet einen lebendigen Überblick über die wichtigsten kulturellen und künstlerischen Themen des für die meisten Menschen doch rätselhaften Mittelalters. Und tut dies zudem an einem außerordentlichen Ort: in der romanischen Cäcilienkirche.
 

St. Cäcilien, Blick auf die Westempore © Rheinisches Bildarchiv/ Marion Mennicken

 

Der gelehrte Domherr Alexander Schnütgen hat der Stadt Köln 1906 seine riesige Kunstsammlung gestiftet. Meisterwerke von internationalem Rang aus 1000 Jahren machen das Museum Schnütgen zu einem der zehn bedeutendsten Museen alter Kunst in Europa. Hier werden Schatzkunst mit Werken aus Bronze, Silber, Gold und Elfenbein, Holzbildwerke und Steinskulpturen, Bauplastik von romanischen und gotischen Bauten im Rheinland, eine der weltweit größten Textilsammlungen und eine der umfangreichsten Glasmalereisammlungen in Deutschland bewahrt.
   Die Kunststiftung Alexander Schnütgen wird seit fast einhundert Jahren konsequent vermehrt. Zudem hat sich das Museum zu einem der wichtigsten Plätze nicht nur der Ausstellung, sondern auch der Erforschung mittelalterlicher Kunst in Europa und Nordamerika entwickelt. Mit der Hilfe öffentlicher und privater Finanzmittel wird so immer neu die Kunst präsentiert, die das kulturelle Gedächtnis des Abendlandes ausmacht.

Das neue Museum Schnütgen: St. Cäcilien, Anbau von Karl Band und Erweiterung von Schneider + Sendelbach © Rheinisches Bildarchiv/ Michael Albers

 

Eine Kirche als Museum

 

Seit 1956 befindet sich das Museum Schnütgen mitten im Zentrum in der romanischen Cäcilienkirche, die früher die Zunftkirche der Kölner Maler war. Bis 1475 war St. Cäcilien ein freies adliges Damenstift, bis zur Säkularisation 1802 ein Kloster der Augustinerchorfrauen, und danach diente die Kirche als Krankenhauskapelle des ersten öffentlichen Krankenhauses der Stadt Köln, des „Bürgerspitals". Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die halb zerstörte Cäcilienkirche wieder instand gesetzt und seitdem als Museum genutzt. In unmittelbarer Nachbarschaft entstand jüngst das bemerkenswerte „Kulturquartier“. Dieses umfasst u.a. zu der Erweiterung des Museum Schnütgen, das nun vermehrt seine Schätze präsentieren kann, ebenfalls das Rautenstrauch-Joest-Museum als Haus der Kulturen. Das Museum Schnütgen in St. Cäcilien bietet hier den historischen Fokus.
bra

 

 

 

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