rheinische ART
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rheinische ART 10/2011

 

Archiv 2011: aus "Galerien"

Strukturelle Malerei – Hermann-Josef Kuhna in der Galerie fiftyfifty

 


 

 

 

 

 

Gesetzte Farbe

 

 

 

 

 

 

 

Es ist der Sammler Willi Kemp, der diesen Ausdruck für die Werke Hermann-Josef Kuhnas fand. In Kemps bedeutender Kunstsammlung, die in die Bestände des Düsseldorfer Museum Kunst Palast einging und in diesem Jahr auch dort ausgestellt wurde, sind mehrere Werke Kuhnas vertreten. Willi Kemp begleitet den Künstler seit vielen Jahren und hielt auch anlässlich dessen Ausstellung „Inspiration of Colours“ in der Galerie fiftyfifty eine viel beachtete Einführungsrede zur Welt der Farbe.

 

 

Hermann-Josef Kuhna

 

DENN ES IST erst einmal die Farbe, die Kuhnas Werk vordergründig ausmacht. Kuhna setzt kleine und große, singulär platzierte Farbflecken auf den Bildträger. Wer hier sofort an Pointilismus denkt, liegt nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig. Kuhna selbst ist es, der seine Malerei als „strukturelle Malerei“ bezeichnet. Seine all-over-Bilder zeigen verdichtende Farbpunkte, sich kumulierend, aber auch auseinanderziehend, auseinander strebend. Die Punkte bilden einen optischen Farbfluss, bilden Farbflächen, die sich auch durchdringen. 
   Das Auge des Betrachters erkennt erst mit dem nötigen räumlichen Abstand zum Bild die von Kuhna intendierten Strukturen oder Figürlichkeiten. Kuhnas Konzept fragt nach viel Präzision, denn zufällig ist nichts. Gezielt setzt er die Farben in ihrem Hell- und Dunkelspiel ein, kalkuliert Größen und Flächen und bestimmt ihre Ferne und Nähe zueinander, um letztendlich eins zu erreichen: die Farbpunkte entwickeln eine Beziehung zueinander und beeinflussen sich durch ihr Umfeld gegenseitig. Diese Wirkung verfehlt auch ihren Einfluss auf die Wahrnehmung des Betrachters nicht, der durch das gebotene Flirren und Tanzen oder einem ruhigeren Dahinwogen die dem Bild innewohnende Bewegung erfährt. 
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Die Galerieausstellung ist eine Benefizausstellung zu Gunsten der Obdachlosenhilfe fiftyfifty und ist bis zum 11.11.2011 zu sehen. Prof. Hermann-Josef Kuhna, ein Förderer dieser Initiative, ist bekannt u.a. durch sein Monumental-Bild "Rivertime", einem Wandgemälde am Rheinufer in der Düsseldorfer Altstadt.

 

Fiftyfifty Galerie
Jägerstraße 15
40231 Düsseldorf
Tel. 0211 / 92 16 284
info@fiftyfifty-galerie

 

Die Galerie hält laufend Kunstwerke vor, die allesamt von Künstlern oder Sammlern gestiftet und von der Galerie zugunsten der Obdachlosenhilfe verkauft werden.
   Darunter sind Werke von Tony Cragg, Ulrich Erben, Andreas Gursky, Candida Höfer, Stephan Kaluza, Imi Knoebel, Hermann-Josef Kuhna, Katharina Mayer, Christian Megert, Klaus Mettig, Norbert von Padberg, Gerhard Richter, Thomas Ruff, Thomas Schütte, Fritz Schwegler, Birgitta Thaysen, Günther Uecker.
    Die zum Verkauf angebotenen Werke aller an diesem sozialen Projekt beteiligten Künstler sind unter www.fiftyfifty-galerie.de anzusehen. Diese können auch im Internet ersteigert werden.

 

 

©Foto oben fiftyfifty, Hermann-Josef Kuhna „ex acto“, Öl auf Leinwand, 2007, Foto unten rArt

 

 

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