rheinische ART
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rheinische ART 10/2025

WIM IN MOTION
Wim Wenders

 

Sein Name ist Programm. Der deutsche Filmemacher begeistert mit seinen Filmen ein internationales Publikum und sein 80. Lebensjahr ist für die Bundeskunsthalle in Bonn Anlass genug, diesem großartigen Künstler eine eigene Ausstellung zu widmen. Eine bildgewaltige, selbstverständlich.

 

Wim Wenders Koji Yakusho und Arisa Nakano in Perfect Days von Wim Wenders © 2023 MASTER MIND Ltd

 

In dieser Schau kommt man dem Künstler recht nahe. Er verbirgt nichts, erlaubt Einblicke in sein konzeptuelles Arbeiten und beschreibt seine Inspirationsquellen, die es ihm erlaubten, seinen ihn auszeichnenden visuellen Stil zu finden. Wer heute an Wim Wenders denkt, hat die Momente, die ihn so besonders machen, direkt vor Augen: eine klare Bildsprache, eine dokumentarische Herangehensweise und eine Ästhetik, die das Überflüssige nicht braucht.

 

Wim Wenders In Sydney, Sydney 1984 © Wim Wenders
     Mit freundlicher Genehmigung der Wim Wenders Stiftung – Argos Films

 

Das, was ihm wichtig ist, ein Aspekt, auf den er auch immer wieder zurückkommt, ist die „Kunst des Sehens“. In der Bundeskunsthalle wird aus diesem seinen Mantra der Titel für die Wim Wenders-Hommage. Sie ist eine Verbeugung vor diesem Regisseur, Autor, Fotografen, der zweifellos zu den renommiertesten Namen der jüngeren Filmgeschichte zählt.


Die Ausstellung ist mehr als nur eine Retrospektive seines Schaffens, sondern ist auch eine seltene Gelegenheit, seine Entwicklung nachzuvollziehen. Sie lädt dazu ein, die Welt durch seine Augen neu zu entdecken und die Vielschichtigkeit eines Künstlers zu erfahren, der Grenzen zwischen Film, Fotografie und Kunst verschwimmen lässt.

 

Wim Wenders Bruno Ganz in Der Himmel über Berlin von Wim Wenders © 1987 Road Movies – Argos Films
Mit freundlicher Genehmigung der Wim Wenders Stiftung – Argos Films

 

Zu den Inhalten dieser Schau schreibt das ausstellende Haus:
„Wim Wenders versteht sich als ‚Reisender und dann erst als Regisseur oder Photograph‘, somit könnte das Akronym W.I.M. auch für ‚Wenders in Motion‘ stehen. In diesem Sinne stellt die bildgewaltige Ausstellung das künstlerische, visuelle Gesamtwerk vor: Neben dem Bewegtbild in umfangreichen Filmkompilationen zählen dazu seine großformatigen Farbfotografien, kleinere s/w Fotoarbeiten, Polaroids, Collagen und Zeichnungen aus den verschiedensten Jahren. Biografische und archivalische Dokumente (Produktionsunterlagen, Drehbücher oder Briefe) sowie Behind-the-ScenesFotomaterial in einem eigenen Archivbereich innerhalb der Ausstellung betten das Werk in den zeitlichen Kontext ein und lassen die Besucher*innen in die Schaffenswelt von Wim Wenders eintauchen. Seine langjährige Tätigkeit als Autor und Kritiker ist ebenfalls Teil seines Schaffens und wird in der Ausstellung gewürdigt, wie auch seine große Leidenschaft für und seine Kenntnis von Musik.“
rART/ruwoi

 

Die Ausstellung „W.I.M. Die Kunst des Sehens“ ist bis zum 11. Januar 2026 zu besuchen.
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
Helmut-Kohl-Allee 4
53113 Bonn
Tel. 0228 / 91710
Öffnungszeiten:
DI - SO 10 - 18 Uhr
MI 10 - 21 Uhr


Mehr über Wim Wenders:
Wim Wenders, Landschaften. Photographien. 2015 im Kunstpalast Düsseldorf (hier)