rheinische ART
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rheinische ART 02/2011

 

Archiv 2011: aus "Übrigens"

Einblicke – jüdisches (er)leben

 

Dem Leben zugewandt

29 Tage Kulturmarathon

 

 

Die Alte Synagoge in Essen ist Schauplatz einer

jüdisch-musikalischen Reise vom 19. bis 21. Jh.

mit Ruth Rosenfeld (Sopran) und Michal

Friedländer (Klavier); 2. April 20.00 Uhr

Jüdische Kulturtage in NRW, das war in den Anfangsjahren eine ausgesprochen rheinische Angelegenheit, und Düsseldorf und Köln fungierten als wichtige Impulsgeber. In diesem Jahr allerdings bilden die Jüdischen Kulturtage eine landesweite und fast flächendeckende Veranstaltung.

52 Städte in Nordrhein-Westfalen, 14 jüdische Gemeinden und die drei Landesverbände bieten mit 500 kulturellen Events ein gigantisch anmutendes und abwechslungsreiches Programm.

 

 

An der jüdischen Kultur kommt keiner vorbei – und das ist auch so gewollt. Unter dem Motto „einblicke – jüdisches (er)leben“ bestimmt die rund vierwöchige Veranstaltungsreihe mit Konzerten, Tanz- und Theaterstücken, Literaturlesungen, Kunstausstellungen und Filmvorführungen landesweit das kulturelle Geschehen. Hinzu kommen Termine zur Begegnung und zum Feiern nach jüdischer Art.

 

Land NRW fördert das Festival

 

Alle Kulturangebote verfolgen nur ein Ziel: die Darstellung und Darbietung jüdischer Kunst und Kultur, wie sie sich aktuell zeigt, nämlich dem Leben zugewandt. Im Vorfeld erklärte der Kölner Kulturdezernent Georg Quader, in dessen Kommune allein 66 Veranstaltungen geplant sind: „Wir sind glücklich darüber, dass jüdische Kultur in NRW wieder sichtbar ist.“

   Zahlreiche institutionelle Sponsoren, allen voran das Land NRW selbst, fördern finanziell das Festival, hinzu kommen auch Zuwendungen privater Geldgeber. Die Finanzmisere der zurück liegenden Jahre stellte die Organisatoren zunächst vor große Probleme. Michael Rubinstein, Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde Duisburg/Mülheim/Oberhausen, als „Motor der Kulturtage“ auch für die Finanzen zuständig, gab sich erleichtert. „Wir mussten in diesem Jahr über unseren Schatten springen, um die Jüdischen Kulturtage zu ermöglichen“, so Rubinstein.

 

Konzerte und mehr


Es gibt mehrere ausgesprochene Highlights im Programm. Eines ist das Konzertprogramm der spanischen Sängerin Rosa Zaragoza. Mit „Lieder aus Sephard und Al-Andaluz“ präsentiert die Sängerin die Musik der Juden Andalusiens (sephardische Lieder) aus dem 14./15. Jahrhundert, jener Epoche, in der Juden, Christen und Muslime friedlich auf der iberischen Halbinsel zusammen lebten. Die Konzerte finden in 27 Städten statt. Ungewöhnlich auch die neuartig interpretierte Volksmusiktradition der fast rein instrumentalen Klezmer-Musik, eines besonderen musikalischen Genres. Als spezielles Ereignis wird ferner die Retrospektive mit Filmen der israelischen Star-Schauspielerin und Regisseurin Ronit Elkabetz (*1964) gewertet. Es ist die erste Filmretrospektive für Elkabetz in Deutschland.
K2M

 

Das Gesamtprogramm umfasst 130 Konzerte, 52 Tanz- und Theaterstücke, 100 Literaturlesungen, 39 Kunstaustellungen und 71 Filmvorführungen. Bei den ergänzenden sog. Begegnungsprojekten handelt es sich um 73 sehr unterschiedliche, überwiegend mit lokalem Charakter versehene Veranstaltungen wie etwa die Führung durch das Haus jüdischer Kultur in der „Alten Synagoge“ in Essen.

 

Veranstaltungsdauer:
20. März bis 17. April 2011

 

Gesamtübersicht und Projektinformationen:
www.juedische-kulturtage-nrw.de

 

 

Ausstellungen im Rahmen der Jüdischen Kulturtage
in der Region Rheinland (Auswahl)

Quelle: Veranstalter

Stadt

 

Termin 2011

Titel

Veranstaltungsort

Aachen

29.03.- 16.04.

 

Jüdisches Leben – mittendrin; Fotoausstellung Vladimir Shvemmer

Haus der Städteregionen Aachen

Bonn

20.03.-17.04.

 

Ausstellung mit Bildern von Manfred Weil

Gedenkstätte Bonn Franziskanerstr,

Düsseldorf

30.03.-21.04.

 

Eduard von Simon – Schlüsselfigur des deutschen Parlamentarismus

Gerhart-Hauptmann-Haus

Düsseldorf

13.03.-17.04.

 

Auf den Spuren jüdischer Zeichen

Kulturbahnhof Eller

Düsseldorf

24.03.-30.04.

 

Lyrical Correctness

Fiftyfifty Galerie Düsseldorf

Düsseldorf

15.04.-24.04.

 

Back from Israel, Sukyum Yang & Insook Ju, Panoramafotografie

Atelier am Eck, Himmelgeister Str.

Emmerich

20.03.-01.05.

 

Tisa von der Schulenburg und Otto Pankok

PAN kunstforum Emmerich

Kalkar

20.03.- 20.05.

 

Eva Maria Sand: Misrach - Bibelgraffiti

Rathaus Kalkar

Köln

23.03.2011

 

 

20.03.-17.04.

 

Ausstellungseröffnung: „It started with a kiss“, Kaligraphien von Jonathan alias Robert Windmuller

Ausstellung

Saal der Synagoge, Gemeinde Köln

 

Freiraum Galerie, Gottesweg Köln

Krefeld

 

27.03.-16.04.

Jüdische Kulturtage „so fern/so nah“, Gruppenausstellung

Kunst-Spektrum GKK

Krefeld

 

10.04.-15.5.

Metakom – Nichts Neues unter der Sonne

Kulturzentrum Südbahnhof

Krefeld

 

10.04.-22.05.

Richard Errell, Grafiker und Fotograf

Kunst und Krefeld e.V.

Neuss

 

14.02.-14.03.

Menschen - Steine - Migrationen

Stadtbibliothek Neuss

Ratingen

18.03.-18.04

 

Erika Lomberg: Der gute Ort/ Jüdische Friedhöfe in bildkünstlerischer Arbeit

Medienzentrum Ratingen

Ratingen

 

20.03.-01.05.

Gil Shachar: Skulpturen und Zeichnungen

Museum der Stadt Ratingen

Wesel

20.03.-08.05.

 

Ephraim Moses Lilien – Ein jüdischer Jugendstilkünstler in Preußen

Preußen-Museum NRW Wesel

 

 

 


 

 

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