rheinische ART
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rheinische ART 04/2011

 

Archiv 2011: aus "Übrigens"

 

Zum 45. Mal am Rhein: Kunst entdecken, erleben und erwerben

 

 

Mit Internationalität punkten:

 

ART COLOGNE 2011

 

 

Die ART COLOGNE, Kunstmesse mit einer bedeutenden Vergangenheit und einer wie es scheint sehr guten Zukunft, überzeugt mit sorgfältig kuratierten Präsentationen. Die rund 200 beteiligten Galerien kommen aus 22 Ländern. Die Ausstellung hebt sich wieder als einen bedeutenden Ort der Begegnung der europäischen Kunstszene hervor. Ob sie auch ihren Ruf als Bühne der (Kunst)Revolutionen aufgreifen konnte, wird sich später zeigen. Die Voraussetzungen sind jedenfalls gegeben: Das Interesse ist groß, die Aufmerksamkeit ist da.


FESTZUHALTEN ist, dass einige international renommierte Galerien jetzt in Köln (wieder) mit dabei sind. Das hat durchaus seine Gründe, und einer ist sicherlich der traditionell gute Ruf des Rheinlandes als Heimat finanzstarker und maßgeblicher Sammler.
   „Lebendig, wandlungsfähig, risikofreudig und innovativ.“- Die Aussage der Messe über sich selbst ist so wenig bescheiden wie zutreffend. Im Mittelpunkt der Schau steht die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Neben den Klassikern sind junge, experimentelle Tendenzen im OPEN SPACE zu erfahren. Talentprogramme wie die Förderkojen und NEW POSITIONS für Künstler oder NEW CONTEMPORARIES für Galerien runden ein tagelanges Kunsterlebnis ab.

 

Ein Überblick:

 

- Galerie Michael Janssen (Berlin)zeigt eine neue Arbeit des belgischen Künstlers Joris Van de Moortel mit dem Titel "the shortest song goes on and on". Speziell für Art Cologne/Open Space konzipiert, besteht sie aus einer Installation, einer Performance und einer Edition mit dem selben Titel.
- Galerie Haas (Zürich) präsentiert aus ihrem umfangreichen Künstler-Portfolio u.a. Kerstin Grimm, Abraham David Christian, Thomas Grünfeld und Leiko Ikemura.
- Galerie Bugdahn und Kaimer (Düsseldorf) offeriert u.a. die ganz besonderen Fotografien von William Wegman.
- Zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern in Polen gehört Thadeusz Kantor, den die Galerie Isabella Czarnowska (Berlin) vertritt. Sie zeigt auf ihrem Stand 25 Zeichnungen des 1990 verstorbenen Multitalents, das auch als Regisseur und Bühnenmaler tätig war.
- Ebenfalls polnische Künstler zeigt Raster (Warschau), darunter Michal Budny, der noch bis zum 1. Mai eine Ausstellung im Düsseldorfer Kunstverein hat.
- Die Gallery Delaive (Amsterdam) lockt mit frühen Leinwand-Arbeiten von Sam Francis, die aus einer Privatsammlung stammen und noch nie öffentlich gezeigt wurden.
- Highlight bei der Baukunst Galerie (Köln) sind großformatige Neon-Arbeiten von Francois Morellet, der gerade eine große Einzelausstellung im Pariser Centre Pompidou hat.
- Akira Ikeda (Berlin) zeigt eine One-Man-Show mit Arbeiten von Imi Knoebel.
- Meyer Kainer (Wien) konzentriert sich ganz auf Lucy Stahl, die zur ART COLOGNE im Kölnischen Kunstverein gemeinsam mit Bela Kolarova gezeigt wird.
- Der Schwerpunkt der Galleri Bo Bjergaard (Kopenhagen) liegt auf dänischen Künstlern wie Poul Gernes, den es hierzulande noch zu entdecken gilt, und Per Kirkeby.
- Karsten Greve (Köln/St. Moritz) versammelt mit Joel Shapiro (zeitgleich Ausstellung im Museum Ludwig, Köln), Pierre Soulages und Jean-Michel Othoniel Künstler von internationalem Rang auf seinem Stand; letzterem widmet das Centre Pompidou gerade eine Retrospektive.
- Boisserée (Köln) widmet dem 87jährigen Katalanen Antoni Tapiès eine Aufsehen erregende Sonderausstellung, die mit dem Materialbild „Sud“ eine zentrale Arbeit beinhaltet. Außerdem wird Karl Fred Dahmen aus Anlass seines 30. Todestages mit einer sehenswerten kleinen Ausstellung von Arbeiten aus der Zeit des frühen Informel geehrt.
- Die Galerie Hubertus Melsheimer (Köln) präsentiert unter anderem Arbeiten von Alexej von Jawlensky, Oskar Kokoschka und August Macke.
- Die Kewenig Galerie (Köln) zeigt spektakuläre Maschinenskulpturen des belgischen Künstlers Panamarenko. Ebenso für Aufsehen sorgen werden Arbeiten von Jörg Immendorff und Christian Boltanski und ein monumentales Landschaftsbild des aus der Ukraine stammenden Malers Ivan Bazak.
- Die Galerie Ludorff (Düsseldorf) gilt als erste Adresse für Werke der Klassischen Moderne und der Nachkriegskunst. Im Angebot sind u.a. Emil Noldes Aquarell „Tränende Herzen und Tulpen“ und Ernst Wilhelm Nays „Purpurklang“. Gerhard Richter ist mit einer Gruppe von Leinwänden aus der Serie „Grün-Blau-Rot“ präsent.
- Die Galerie Christian Nagel (Köln/Antwerpen) hat für Dominik Sittig eine Einzelschau eingerichtet und zeigt in seiner OPEN SPACE Präsentation den jungen Künstler Alexander Zuckermann.
- Die Galerie Rüdiger Schöttle (München) wartet mit herausragenden Arbeiten von Jeff Wall und Thomas Struth auf. Letzterem widmet die Kunstsammlung Düsseldorf zur Zeit eine umfassende Einzelausstellung.
- Johnen (Berlin) zeigt neben Arbeiten von Stephan Balkenhol, Wilhelm Sasnal und Thomas Ruff auch die Skulptur des Düsseldorfer Hans-Peter Feldmann Eiereimer auf Stuhl mit Pappsockel (2003).
- Einen speziellen Akzent setzt die Galerie Schwarzer (Düsseldorf) mit einer Sonderpräsentation seltener Skulpturen von Wilhelm Lehmbruck, mit der sie an den 130. Geburtstag des bedeutenden deutschen Bildhauers erinnert.
- Die Samuelis Baumgarte Galerie (Bielefeld) feiert den 80. Geburtstag von Heinz Mack mit einer Retrospektive unter dem Titel „12 Werke aus 6 Jahrzehnten“, die Christoph Vitali kuratiert.
Irmgard Ruhs-Woitschützke

 

Die ART COLOGNE findet von Mittwoch, 13. April bis Sonntag, 17. April 2011 statt.


Messe Köln
Halle 11


ART COLOGNE Besucher Hotline:
Telefon +49 180 501 8550*
Telefax +49 221 821 99 1233


Öffnungszeiten
12. April 2011: Vernissage 17.00 - 21.00 Uhr
13.-16. April 2011: täglich 12.00 - 20.00 Uhr
17. April 2011: 12.00 - 18.00 Uhr