rheinische ART
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rheinische ART 01/2015

Archiv 2015

FOTOKUNST
Düsseldorf Photo Weekend 2015

 

Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre findet das Düsseldorf Photo Weekend 2015 zum vierten Mal statt. Mit über 40 Teilnehmern bereitet die Stadt Düsseldorf wahrhaft der Kunst in der Fotografie den Boden. An dieser Fotokür beteiligen sich Museen, Kulturinstitutionen und – die Säulen vieles Neuem in der Kunst – Galerien. Zahlreiche dieser Ausstellungen werden bis in den März respektive April fortgesetzt.

 

Geert Goiris Futuro, 2002. Gezeigt wird diese Arbeit in der Ausstellung "Human Nature" im NRW-Forum. Foto © Geert Goiris 

 

Zum Auftakt eröffneten bereits im NRW-Forum die beiden Ausstellungen „Human Nature” (aus der Sammlung der Deutschen Börse AG) und „NeoRealismo: Die neue Fotografie in Italien 1932-1960”. „Human Nature” zeigt künstlerische Positionen, die sich mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinandersetzen und dieses in einer Vielfalt von Landschaften inszenieren. Thematisiert werden unter anderem die Darstellung ursprünglicher Natur fernab der Zivilisation und die von Menschen verursachten Veränderungen von Landschaft.

 

Ugo Zovetti Case di periferia Milano, 1960 © Eredi Ugo Zovetti. NeoRealismo: „Die neue Fotografie in Italien 1932-1960“, 30.01 – 19.04.2015 im NRW-Forum

 

Katharina Kiebacher Eighties Toom, 2014, C-Print, 64 x 70 cm, ©Katharina Kiebacher, Courtesy Galerie Conzen

 

„NeoRealismo – Die neue Fotografie in Italien 1932-1960” analysiert die bestehende Beziehung zwischen Fotografie und anderen Bereichen der Kunst, etwa des Kinos und der Literatur. Die Fotografien bemühen nicht den Mythos „Bella Italia”, sondern stellen eindrucksvoll ein realistisches, karges und manchmal hartes Italien vor, das dennoch vor Leben und Schönheit zu strotzen scheint.

     Zur vielfältigen Mischung des Düsseldorf Photo Weekends 2015 gehören auch die Künstlerporträts der deutschen Fotokünstlerin Maren Heyne, deren Arbeiten das AFORK (Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene) an ihrem Sitz, dem Museum Kunstpalast, zeigt. In einer weiteren Schau zeigt das Museum Werke der in New York lebenden Künstlerin Vera Lutter, die bevorzugt mit der "Camera obscura" arbeitet.
     Die Julia-Stoschek Collection beteiligt sich mit der aktuellen Ausstellung „Number Nine: Elizabeth Price”. Die britische Künstlerin und Turner Prize - Gewinnerin von 2012 ist vor allem für ihre Arbeit mit dem digitalen Bewegtbild bekannt.

 

Joachim Brohm C-Black, 2015, Archival Pigment Print on Fine-Art Paper, 110 x 135 cm ©Joachim Brohm, VG Bild-Kunst, Bonn

 

Karen Irmer Hauch, 2104. Videoprojektion (geloopt), Copyright Karen Irmer, Courtesy Galerie Ruth Leuchter

 

Galerien Die Galerien bilden einen wichtigen Teil der Kunstszene in der Landeshauptstadt. Die junge Galeristin Philine Cremer präsentiert zum Beispiel den chinesischen Künstler Maleonn (Ma Liang), der - geprägt durch Film und Theater - lyrische Szenen der Imagination kreiert. Die Galerie Beck & Eggeling zeigt „Not a House” mit Fotografien von Joachim Brohm. Seine Arbeiten fungieren als Modelle für eine Wirklichkeit, die medial wie global geprägt ist und in der sich Deutungsebenen überlagern. Die Galerie Burkhard Eikelmann lädt zu einer vielseitigen Ausstellung ein, die sich den Vintage Prints der Rocklegende Mick Jagger, den Arbeiten des jungen Kunstakademiestudenten Arjan Stockhausen, den Fashion-Fotografien Don Dylan sowie den Arbeiten Rudy Burckhardts und Petar Grubors widmet. Fotografien von Johannes Brus sind in der TZR Galerie Kai Brückner zu sehen. „Von Gurken und Tellern” zeigt Fotosequenzen, in denen der Künstler - in Anlehnung an die parapsychologische Fotografie des späten 19. Jahrhunderts und die Bilderfindungen der Surrealisten - Gegenstände des Alltags mit einem geheimnisvollen Eigenleben beseelt erscheinen lässt.

 

Uri Gershuni o.T., aus der Serie „The setting sunrise“. Inkjet-Print, 2010, 22,5 x 30 cm. Courtesy Künstler und Galerie Voss

 

Peter Marifoglou  untitled, 1982 , 20 x 25 cm,  Courtesy Clara Maria Sels

 

     Die Galerie Voss zeigt fünf verschiedene künstlerische Positionen zum Thema Landschaftsdarstellung als Reflexion der eigenen Wahrnehmung. Allen ausgewählten Arbeiten liegt die Frage nach der Grenze zwischen Fiktion und Realität zugrunde. Die Galerie Petra Nostheide-Eycke präsentiert Uwe Weber, Gewinner des World Press Photo Award 2011 mit der Serie „Two Faces“, die Berlinerin Sabine Wild mit ihren Arbeiten „Motive von Shanghai“ und aus Köln Frauke Wilken‘s photographische Arbeiten mit entrücktem und malerischen Charakter.
     Neue Talente werden insbesondere durch Galerien gefördert und vorgestellt. So zum Beispiel die Künstlerin der Galerie Conrads, Anna Vogel (Meisterschülerin von Andreas Gursky), die ihre neuesten Arbeiten unter dem Titel „Strategie für Trabanten“ zeigt. Auch die Galerie von Clara Maria Sels, die Organisatorin des Photo Weekends, ist mit dabei. Aus ihrem fotografischen Portfolio sind Peter Marifoglou mit „Could I be Your Mirror for a Moment?" und Gabriele Croppi mit dem Thema „New York, Metaphysics of the Urban Landscape" zu sehen.

 

Erin Hoffstetter zeigt im Haus der Universität. Foto ©Erin Hoffstetter

 

Förderung von Nachwuchskünstlern Das Ausstellungsprogramm wird durch eine Reihe von Veranstaltungen ergänzt, wie beispielsweise das Portfolio Review, das am Samstag ins NRW-Forum einlädt. Ziel des Projekts ist es, nationalen und internationalen jungen talentierten Fotografen ein Forum zu bieten, auf dem sie ihre künstlerischen Arbeiten einer internationalen Jury präsentieren können. Hier wird ein lebendiger Dialog zwischen ambitionierten Künstlern, Verlegern, Galeristen, Kuratoren und etablierten Fotografen geführt und gefördert.
rART/bra

 

 Das vollständige Ausstellungsprogramm, Öffnungszeiten der Museen und Galerien sowie weitere Informationen gibt es hier
www.duesseldorfphotoweekend.de

 

 

 

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