Archiv 2015
KURZ NOTIERT
Alfonso Hüppi 2015 im Museum Goch Foto©Museum Goch
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► Museum Goch Alfonso Hüppi, geboren 1935 in Freiburg, zählt zu den namhaften deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Als Teilnehmer der documenta 1972 und 1977 sowie in nationalen wie internationalen Museen gefeiert, begeht Hüppi in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Das Museum Goch würdigt den Künstler mit einer umfangreichen Ausstellung seiner Skulpturen der letzten zehn Jahre.
Dass der Deutschschweizer viele Jahre die Klasse für Malerei an der Düsseldorfer Akademie leitete, ist so erstaunlich wie verständlich, blickt man auf das Gesamtœuvre Hüppis. Farbe war und ist ihm immer wichtiges Gestaltungs- und Ausdruckselement. Hinzu kommt ein äußerst sensibler Umgang mit allem, was Form ist. Eine der berühmten Holzkisten, mit denen Hüppi seinerzeit die Kunstszene irritierte und die ihm den Namen „Kisten-Hüppi“ einbrachte, korrespondiert in der Ausstellung unmittelbar mit einem der jüngsten Werke, einer zarten, äußerst zerbrechlich scheinenden Holzarbeit von über drei Meter Höhe und gut vier Meter Breite.
Die Schau umfasst cirka 50 Werke, die weitestgehend zum ersten Mal gezeigt werden. Ein umfangreicher Katalog dokumentiert darüber hinaus weitere Arbeiten dieses Zeitraums. Er erscheint im Pagina Verlag mit Texten von Franz Groth und Michael Mayer. bra