rheinische ART
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rheinische ART 06/2011

 

Archiv 2011: aus "Ürigens"

Eine Auszeichnung des Kölner Kulturrates

 

 

 

 

 

Kölner Kulturpreis

 

 

Anlässlich der Verleihung des Kölner Kulturpreises standen nicht allein die Ausgezeichneten und ihre Laudatoren auf der Bühne. Als imaginärer Gewinner dieses Kulturpreises ist sicherlich die Kultur der Stadt selbst zu nennen. Sie rückt mit dieser Initiative wieder vermehrt ins Rampenlicht und die drei Preisträger unterstreichen ihre Qualität und ihren hohen Stellenwert. Ausgezeichnet wurden jetzt im Juni 2011 für ihre besonderen Leistungen im Jahr 2010 Karin Beier, das Kulturzentrum am Neumarkt und posthum Irene Ludwig.

 

DER KÖLNER KULTURRAT ist ein freiwilliger Zusammenschluss fast aller privaten kulturellen Institutionen und Fördervereine der Stadt, die im besten Bürgersinn Kunst und Kultur durch persönliches Engagement, fachlichen Rat und finanzielle Zuwendungen unterstützen. Diese Initiativen sind damit am kulturellen Leben der eine Million Einwohner zählenden Kommune maßgeblich und hochkarätig beteiligt.
   Dass Köln auf ein reiches und qualitativ hochstehendes Kunst- und Kulturleben verweisen kann, ist hinreichend bekannt. Umso bedauerlicher wurde der Umstand empfunden, dass negative Schlagzeilen wie etwa die Diskussion um den Um- oder Neubau des Schauspielhauses oder den Einsturz des Historischen Archivs mit ihrer öffentlichen Präsenz erst einmal alles andere überschattete. Dabei ist Vielfalt vorhanden und bei manchem Projekt und Akteur ist wahrhaft eine Leuchtturmfunktion auszumachen.
   Der Kölner Kulturpreis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen, wobei Gerhart Baum, Bundesminister a.D., als Kulturrat-Vorsitzender und Dr. Peter Bach als Sprecher hinsichtlich der Vorschläge für Kandidaten und Projekte sich nicht allein an Experten, sondern im Rahmen einer Befragung auch an die Kölner Öffentlichkeit wandten. Damit stehen der Preis und seine Preisträger auf einer breiten Basis von Stimmen und Meinungen.

 

KARIN BEIER
ist "Kulturmanagerin des Jahres 2010". Die Jury stellte in ihrer Begründung die besonderen Management-Fähigkeiten Karin Beiers heraus: „Durch die von ihr realisierte künstlerische Neupositionierung errang das Schauspiel nationales Ansehen.“ Beispiele sind Einladungen zum Berliner Theatertreffen und die Auszeichnung als „Theater des Jahres“. Zudem wird mit diesem Preis ihre konzeptionelle Auseinandersetzung um die Sanierung des Schauspiels gewürdigt.

   Die Laudatio hielt die Schauspielerin Maria Schrader, die durch die gemeinsame Arbeit an erfolgreichen Inszenierungen eng mit Karin Beier verbunden ist.


KULTURZENTRUM AM NEUMARKT
Das „Kulturereignis des Jahres 2010“ wurde im Rahmen der Bevölkerungsumfrage zum „Kölner Kulturindex“ ermittelt. Von den zehn nominierten Ereignissen erhielt das Kulturzentrum am Neumarkt 25,5% der Stimmen. Auf die ART COLOGNE entfielen 23,3% und die c/o pop, auf Platz drei gewählt, 11,4%. Für das Kulturzentrum nahmen Dr. Dagmar Täube, Direktorin des Museum Schnütgen, und Prof. Klaus Schneider, Direktor des Rautenstrauch-Joest-Museums, den Preis entgegen.

   Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € verbunden, das von der Generali Deutschland Holding AG gestiftet wird. Laudator war Konrad Adenauer.

 

IRENE LUDWIG (posthum)
Erstmals verlieh die Jury des Kulturpreises einen Ehrenpreis. Damit sollen Personen oder Einrichtungen gewürdigt werden, die sich in besonderem Maße um die Kölner Kultur verdient gemacht haben. Er ging posthum an die Kunstsammlerin Irene Ludwig für ihre außergewöhnliche Unterstützung der Kunstlandschaft Kölns. Mit der in ihrem Testament verfügten Übergabe von mehr als 500 Werken hat sie „die Bedeutung der Kölner Kunstmuseen auch nach ihrem Tode weiter gefördert“, so die Jury. Der Direktor des Museums Ludwig und langjährige Vertraute von Irene Ludwig, Prof. Kasper König, hielt die Laudatio.
ruwoi

 

Die Preisträger 2010 und ihre Laudatoren

 

Mehr Informationen zum Kölner Kulturpreis und zum Kölner Kultur-Index
www.koelnerkulturrat.de

 

 

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