rheinische ART
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rheinische ART 04/2013

 

ARCHIV 2013

Irdisch

 

Die Engel von Paul Klee

 

Paul Klee, Engel, noch tastend, 1939, 1193, Kreide, Kleisterfarbe und Aquarell
auf Papier auf Karton, 29,4 × 20,8 cm
Privatbesitz Schweiz, Depositum, im Zentrum Paul Klee, Bern © Foto: Zentrum Paul Klee, Bern

 

Paul Klee, mehr Vogel, 1939, Bleistift auf Papier auf Karton, 21 × 29,5 cm, Zentrum Paul Klee, Bern © Foto: Zentrum Paul Klee, Bern

 

Paul Klee, vergesslicher Engel, 1939, Bleistift auf Papier auf Karton, 29,5 × 21 cm, Zentrum Paul Klee, Bern © Foto: Zentrum Paul Klee, Bern

 

Paul Klees Engel gehören zu den beliebtesten Werken des Künstlers. Sie sprechen nicht nur Kunstliebhaber an, sondern haben auch als poetische Lebenshelfer eine hohe Popularität gewonnen. Als geflügelte Mischwesen, halb Mensch, halb Himmelsbote, repräsentieren sie eine Übergangsform zwischen irdischer und überirdischer Existenz, die dem Bedürfnis nach Spiritualität entgegen kommt. Aus Klees Kindheit haben sich einige Darstellungen des Christkindes erhalten, die er als Vier- und Fünfjähriger gemalt hat. Viele Jahre später werden sie zur Matrix für seine Engelbilder der letzten Schaffensjahre.

 

 

ERSTMALS werden die Engel von Paul Klee, die als die wichtigste Werkgruppe seiner letzten Lebensjahre gelten, in einer eigenen Präsentation gewürdigt

   Die meisten der rund 80 Engel – vor allem Zeichnungen und Aquarelle – entstanden in Klees letzten Lebensjahren zwischen 1938 und 1940. Sie sind Ausdruck von Klees damaliger Situation angesichts einer nicht enden wollenden Krankheit und zunehmender körperlicher Schwäche.

   Die Engel lassen erkennen, wie Klee sich am Übergang vom Leben zum Tod empfand, sie zeigen Angst und Bedrohung, aber auch intellektuelle Distanz, Witz und Heiterkeit. Klees Engel – und dies ist der tiefere Grund ihrer Popularität – sind noch weitgehend im menschlichen Dasein verhaftet. Sie haben kleine Schwächen und Schönheitsfehler, sind vergesslich oder hässlich, sorgenvoll oder verspielt, so dass jeder sich in ihnen wiederfinden kann.
   Die Engel von Paul Klee werden in vielen wichtigen Sammlungen weltweit bewahrt. Für die Ausstellung, die zunächst in Bern zu sehen war und im Anschluss an Essen in die Hamburger Kunsthalle wandert, wurden die Engel erstmals wieder zusammengeführt.

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 Der Ausstellungskatalog ist im Hatje Cantz Verlag erschienen, in Kooperation mit dem Zentrum Paul Klee, Bern, und der Hamburger Kunsthalle. Ein Ausstellungsprojekt der Stadt Essen mit Unterstützung der Sparkasse Essen.

     

 

 

 

 

Die Ausstellung „Die Engel von Paul Klee“ ist bis zum 14. April 2013 zu sehen.

Museum Folkwang

Museumsplatz 1
45128 Essen
Tel. 0201 / 8845 444
Öffnungszeiten
DI – SO 10 – 20 Uhr, FR 10 – 24 Uhr

    

 

 


 

 

 

 

 

 

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