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rheinische ART 10/2023

Archiv 2023

 Ein Hauch von New York in Düsseldorf: das legendäre Creemcheese erlebt im Kunstpalast eine Renaissance.

 

Daniel Spoerri hängt im Creamcheese die Theke an die Decke. 21.5.1968 Schenkung Anita Wandrey, Kunstpalast Düsseldorf / © Foto: Volker Krämer, VG Bild-Kunst, Bonn, 2023 © Werk: Daniel Spoerri, VG Bild-Kunst, Bonn, 2023

 

Mit der Neupräsentation der Sammlung, die nach jahrelangen Renovierungsarbeiten nun endlich auf den 21. November 2023 terminiert ist, wird im Kunstpalast auch ein Gesamtkunstwerk wieder zu sehen und zu erleben sein, das seinen Ursprung in Düsseldorf hat: das legendäre Creamcheese.
     1967 unweit der Kunstakademie eröffnet, war es europaweit der erste Club und Treffpunkt für die Kunst- und Musikszene. Die Idee zu der Bar kam dem Künstler Günther Uecker nach einem New-York-Aufenthalt, wo er Andy Warhol und dessen Club The Dom besuchte. Dort wurde nicht nur gefeiert und getanzt, sondern Künste aller Gattungen kamen zur Aufführung.

     Für das von Hans-Joachim und Bim Reinert betriebene Creamcheese entwickelte Uecker das Programm und lud weitere Künstler zur Ausgestaltung der Bar ein. Gerhard Richter malte das Wandbild; Heinz Mack entwarf die Theke; Ferdinand Kriwet entwickelte Projektionen; Adolf Luther, Lutz Mommartz, Daniel Spoerri und Uecker steuerten weitere Arbeiten bei oder nutzten den Ort für ihre Performances wie etwa Joseph Beuys.
     Es traten Bands wie CAN oder Frank Zappa auf, dessen Kunstfigur Suzy Creamcheese Namensgeberin des Clubs war. Hinter der Theke arbeiteten Künstler wie Imi Knoebel, Blinky Palermo oder Katharina Sieverding.
     Nach der Schließung erwarb der Kunstpalast 1978 die künstlerische Innenausstattung, deren Barbereich im Museum nun detailliert rekonstruiert wurde.
     Im „neuen“ Kunstpalast ist der Creamcheese-Raum während der regulären Öffnungszeiten Teil des Sammlungsrundgangs, lädt darüber hinaus aber an ausgewählten Wochentagen mit Barbetrieb auch zum Verweilen bis in die späten Abendstunden ein. rART

 

 

 

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