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rheinische ART 02/2016

Archiv 2016

KURZ NOTIERT

► Kunst kann Blinde sehend machen Die Versteigerung eines Gemäldes von Gerhard Richter bei Sotheby’s in London brachte 35.000 Britische Pfund (entspricht knapp 44.500 Euro) für Operationen am Grauen Star in Entwicklungsländern. Ein anonymer Kunstfreund hatte der Christoffel-Blindenmission (CBM) das Gemälde für den guten Zweck geschenkt. Mit dem Erlös kann die CBM 1.483 Menschen in Entwicklungsländern, die durch Grauen Star blind wurden, eine augenlichtrettende Operation finanzieren.

Das farbenprächtige Gemälde „Untitled (23. Jan. 2015)“ in der Technik Öl auf Farbfotografie im Format 11,1 cm mal 16,4 cm wurde im Rahmen der Tagesauktion „Contemporary Art“ versteigert. „Dieses Kunstwerk hilft uns, Augenlicht zu retten! Eine Operation am Grauen Star verbessert das Leben der Betroffenen nachhaltig“, sagte CBM-Geschäftsführer Rainer Brockhaus. Auch das Auktionshaus Sotheby’s hat seinen Teil zum guten Zweck beigetragen, in dem es die gesamte Logistik inklusive Transport übernahm und auf die Verkäuferkommission verzichtete.
     Ideenstifter für die außergewöhnliche Spende ist der Augenarzt Omid Kermani. Mit der Kölner Augenklinik am Neumarkt engagiert er sich schon seit Jahren für die CBM. „Augen für Augen“ heißt die Aktion, die die Ärzte für blinde Menschen in Nepal ins Leben gerufen haben. Sie finanzieren damit Augenoperationen am Grauen Star. In den von der CBM unterstützten Kliniken in Lahan und Biratnagar (Nepal) erhielten 2014 über 97.000 Menschen eine Operation am Grauen Star und damit das Augenlicht zurück. Weltweit gibt es rund 20 Millionen Menschen, die durch Grauen Star erblindet sind. Eine Operation in den CBM-Projekten in Entwicklungsländern kostet durchschnittlich nur 30 Euro. ruwoi