rheinische ART
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rheinische ART 10/2016

Archiv 2016

KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Donkey’s Way

 

Sieben Esel bilden die Skulpturengrupe von Rita McBride in Mönchengladbach.

 

Eselspfade: Donkey's Way von Rita McBride in Mönchengladbach Foto©Museum Abteiberg

 
 

Die Bildhauerin und Rektorin der Kunstakademie Düsseldorf, Rita McBride, hatte 2014 den vom deutschen Shopping Center-Unternehmen Unibail-Rodamco gestifteten und zusammen mit der Stadt Mönchengladbach unter der Kuratorenschaft von Markus Ambach (MAP) durchgeführten Kunstwettbewerb „Neue Nachbarschaften – Kunst für den Sonnenhausplatz“ mit großer Mehrheit für sich entschieden. Das Skulpturenensemble von Rita McBride ist Teil der Platzgestaltung rund um den Sonnenhausplatz in Mönchengladbach vor dem 2015 eröffneten Einkaufszentrum MINTO.


Eselswege „Rita McBrides Entwurf 'Donkey’s Way' handelt von der modernen Stadtplanung und den Wegen der Menschen. Quer über den gesamten Platz bis hinein ins neue Einkaufszentrum verlaufen nachtleuchtende Linien, welche die Wegbeziehungen zwischen den neuen und alten Nachbarn markieren. Dieses Netzwerk erhält an zentraler Stelle eine skulpturale Erklärung: Dort steht in markanter wie zufällig wirkender Situation eine Gruppe von sieben bronzenen Eseln versammelt. In Erinnerung an ein Zitat des berühmten Architekten Le Corbusier, der Eselswege als Ursache für die gewundenen Straßenpläne mittelalterliche Städte sah und ihnen rational-gerade Wegsysteme für moderne Städte entgegensetzte, weist Rita McBride auf das Scheitern dieser totalitären Moderne. Sie zeichnet in ihrer Arbeit die Spuren und Wege der Bewohner, Anlieger und Nutzer der Städte auf“, schreibt der Veranstalter. Ihr leuchtendes Netzwerk von Linien verbinde die Akteure der Stadt – ob Jugendzentrum, Altenheim, Volkshochschule, Museum oder MINTO – und lasse sie sich auf Augenhöhe begegnen. Der Esel als subtiles Symbol einer praxisorientierten Klugheit, die auf Kontext und Lebensumstände reagiert, anstatt sich rigoros über sie hinweg zu setzen, wird zum Symbol einer offenen Stadt, die sich aufmacht, ihren Bürgern zuzuhören, anstatt rigiden Planungsentwürfen zu folgen.

 

Rita McBride sagt dazu: „The Donkey is a symbol of versatility, intelligence, determination,spiritual dedication, and the willingness to take on the responsibilities and burdens of others. The Donkeys are careful animals. If anything seems dangerous to them – they absolutely won’t do it. However, this isn’t because they are stubborn, but because they trust, respect and listen to their own intuitive senses. They know their boundaries, what they can and can’t do. This shows us how to trust, respect and listen to our own personal intuition.“

(„Der Esel ist ein Symbol für Flexibilität, Intelligenz, Entschlossenheit, spirituelle Hingabe sowie für die Bereitschaft, Verantwortung und Lasten anderer zu übernehmen. Esel sind vorsichtige Tiere. Wenn ihnen etwas gefährlich erscheint - dann tun sie es auf keinen Fall. Aber nicht etwa, weil sie stur sind, sondern weil sie ihrem Sinn für die eigene Intuition folgen. Sie kennen ihre Grenzen und wissen genau, was sie nicht tun können. So zeigen sie uns, wie wir selbst auf unsere innere Stimme hören, sie respektieren und ihr vertrauen können.“)

rART

 

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